„Misst man Erfolg oder Misserfolg einer Schiedsstelle an den Verfahren, die sie einvernehmlich zu einer Lösung führt, ist die Bilanz der AMNOG-Schlichter eine Katastrophe.“ … heißt es aus aktuellem Anlass in den «Pharma-Fakten». Weil: „In rund 93 Prozent der abgeschlossenen Verfahren gelingt keine Schlichtung. Würden andere Schiedsstellen auch so arbeiten – man denke nur an Tarifverhandlungen – befände sich das gesamte Land wahrscheinlich seit 60 Jahren im Dauerstreik.“ Und: Es gehe dem GKV „offenbar um Preispoker.“
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Der GKV-Spitzenverband argumentiert anders: Ihm geht es nicht um die nackte Zahl erfolgreicher Schlichtungen, sondern um den erwiesenen Zusatznutzen der Medikamente.
Wie immer bei Statistiken kommt es auch hier darauf an, welches Basisjahr man zugrundelegt. Dazu sagt «Pharma-Fakten» leider nichts – beim GKV-Spitzenverband findet man dazu diese Zahlen: „Bis Ende 2014 konnte bei 68 Erstattungsbetragsverhandlungen in 59 Fällen eine Einigung erzielt werden. Lediglich in 9 Fällen kam es zu einer Entscheidung durch die dafür vom Gesetzgeber vorgesehene Schiedsstelle.“ Lesen Sie weiter hier